Tipps für die Bauabnahme
so vermeidest Du Ärger und Mängel
Die Bauabnahme ist einer der wichtigsten Schritte bei jedem Bauprojekt. Sie markiert den Übergang der Verantwortung vom Bauunternehmen an den Bauherrn und dient dazu, die ordnungsgemäße Ausführung aller Arbeiten zu prüfen. Fehler bei der Bauabnahme können jedoch teuer werden, weshalb eine sorgfältige Vorbereitung und Durchführung unerlässlich sind. Hier findest Du alle wichtigen Tipps und Hinweise, damit Deine Bauabnahme reibungslos abläuft.
Was ist die Bauabnahme?
Die Bauabnahme ist der formale Abschluss der Bauarbeiten und eine rechtlich bindende Handlung. Mit der Abnahme erklärst Du als Bauherr, dass die Bauleistungen den vertraglich vereinbarten Anforderungen entsprechen. Nach der Abnahme liegt die Beweislast für Mängel beim Bauherrn, daher sollte dieser Schritt mit größter Sorgfalt erfolgen.
Tipps für die Bauabnahme: Die Vorbereitung
Fachliche Unterstützung hinzuziehen:
Lass Dich bei der Bauabnahme von einem unabhängigen Bausachverständigen begleiten. Fachleute erkennen Baumängel, die einem Laien oft verborgen bleiben.
Vorteil: Ein Gutachter erstellt eine neutrale Bewertung und dokumentiert Mängel schriftlich.
Prüfe alle Bauunterlagen:
Stelle sicher, dass Du alle relevanten Dokumente griffbereit hast, wie:
Bauvertrag
Bauzeichnungen
Baubeschreibung
Änderungsvereinbarungen
Rechnungen und Belege
Diese Unterlagen helfen, Abweichungen von der Planung schnell zu erkennen.
Eigenleistungen dokumentieren:
Falls Du Eigenleistungen erbracht hast, erstelle eine Liste mit detaillierten Angaben, damit klar ist, welche Arbeiten nicht Teil der Bauabnahme sind.
Bereite eine Mängelliste vor:
Notiere während der Bauphase alle bereits aufgefallenen Mängel. Diese kannst Du bei der Abnahme gezielt ansprechen und überprüfen lassen.
Zeitpunkt der Bauabnahme:
Die Bauabnahme sollte nur durchgeführt werden, wenn das Bauwerk fertiggestellt ist und alle Gewerke abgeschlossen sind. Achte darauf, dass alle Räume zugänglich und frei von Baumaterialien sind.
Checkliste: Was Du bei der Bauabnahme prüfen solltest
Außenbereich:
Sind Fassade, Dach, Fenster und Türen ordnungsgemäß montiert und ohne sichtbare Schäden?
Funktionieren Regenrinnen und Wasserabläufe?
Innenbereich:
Sind alle Böden, Wände und Decken gleichmäßig und ohne Mängel verarbeitet?
Funktionieren Türen und Fenster einwandfrei (Schließen, Öffnen, Dichtigkeit)?
Technische Anlagen:
Funktioniert die Heizung, die Sanitärinstallation sowie die Elektroinstallation einwandfrei?
Sind Lüftungsanlagen korrekt eingebaut und einsatzbereit?
Feuchtigkeitsprüfung:
Gibt es sichtbare Anzeichen von Feuchtigkeit an Wänden oder Decken?
Zusätzliches Zubehör:
Wurden Extras, wie Rollläden, Fliesen oder Einbauten, wie vereinbart geliefert und montiert?
So läuft die Bauabnahme ab
Gemeinsamer Ortstermin:
Der Bauherr, der Bauleiter und ein eventuell hinzugezogener Sachverständiger treffen sich zur Begehung.
Prüfung des gesamten Bauwerks:
Alle Räume, Außenbereiche und technische Anlagen werden gemeinsam überprüft.
Mängelprotokoll:
Entdeckte Mängel werden in einem Abnahmeprotokoll dokumentiert. Wichtig: Bestehe auf einer schriftlichen Fixierung, die von allen Beteiligten unterschrieben wird.
Kalkulation eines Einbehalts:
Falls Mängel vorhanden sind, kann ein Teil des Werklohns einbehalten werden, bis die Mängel behoben sind.
Abschluss:
Nach Behebung der Mängel wird die endgültige Abnahme bestätigt.
Wichtige Hinweise zur Bauabnahme
Mängelfreiheit schriftlich bestätigen lassen:
Lass Dir nach der Behebung aller Mängel eine schriftliche Bestätigung geben.
Vermeide Druck und Zeitmangel:
Plane ausreichend Zeit für die Bauabnahme ein. Eine schnelle Begehung erhöht die Gefahr, wichtige Details zu übersehen.
Nachfrist setzen:
Falls Mängel nicht sofort behoben werden können, setze dem Bauunternehmen eine schriftliche Nachfrist.
Warum Du uns bei der Bauabnahme vertrauen kannst
Erfahrung: Mit über 1.000 erfolgreich begleiteten Bauprojekten verfügen wir über umfassende Expertise in der Bauabnahme
Unabhängigkeit: Als neutrale Sachverständige vertreten wir ausschließlich Deine Interessen als Bauherr
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